Thüringer Preis der Wohnungswirtschaft “WohnWerte” 2023
Gewinner in der Kategorie „WohnWerte“ ist das kreative Baubüro Jena-Lobeda
+++ Anerkennung für das Projekt „Dem Lebensstandard keine Grenzen setzen – ein Haus für alle Bedürfnisse“ der Wohnungsbau-Genossenschaft Erfurt eG +++ Anerkennung für die Broschüre „Mehr Geld in der Tasche; Rechte kennen – Unterstützung beantragen“ der Wohnungsbau- und Verwaltungs-GmbH Leinefelde und die Leinefelder Wohnungsbau-Genossenschaft eG +++
Im Rahmen der Tage der Thüringer Wohnungswirtschaft wurde am 10. Mai 2023 in Suhl der Gewinner des Thüringer Preises der Wohnungswirtschaft in der Kategorie „WohnWerte“ gekürt. Der Preis wird durch den Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V. in Kooperation mit dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen e.V. vergeben. Die Schirmherrschaft hat Sozialministerin Heike Werner (TMASGFF) übernommen. Bis zum 3. Februar 2023 konnten sich die Mitgliedsunternehmen des vtw mit ihren Projekten bewerben. Die Wettbewerbskriterien umfassen die Förderung des sozialen Zusammenhalts, die Erhöhung der Zufriedenheit und Lebensqualität der Mieter zu angemessenen Kosten sowie die Nachahmungswürdigkeit und Wiederholbarkeit.
Sozialministerin Heike Werner überreichte persönlich im Ringberg Hotel die Preisplaketten an die ausgezeichneten Wohnungsunternehmen und sagt: „Es ist schön, dass sich Thüringer Wohnungsunternehmen über ihr Kerngeschäft hinaus engagieren und auch den Blick auf die Förderung des sozialen Zusammenhalts legen. Das ist alles andere als selbstverständlich. Ich bin froh, mit diesem Preis unsere Anerkennung dafür zu zeigen und nun bereits zum zweiten Mal den Thüringer Preis der Wohnungswirtschaft in der Kategorie „WohnWerte“ zu verleihen.“
Gewinner des Thüringer Preis der Wohnungswirtschaft ist die jenawohnen GmbH. Das Wohnungsunternehmen konnte sich mit ihrem Projekt kreatives Baubüro Jena-Lobeda gegen elf weitere Kandidaten durchsetzen. Einstimmig würdigte die Jury die gelungene Einrichtung eines kreativen Ortes für unterschiedliche Begegnungen in einem ehemals leerstehenden Erdgeschoss eines typischen Plattenbaus der 60er Jahre. Überzeugend dabei war das Wechselspiel zwischen kreativen Angeboten in Form von kostenfreien Ausstellungen, Konzerten und Veranstaltungen und der Offenheit, Zugänglichkeit sowie Nutzung des Baubüros für Ideen der Bewohner. Der regelmäßige nachbarschaftliche Austausch trägt wesentlich dazu bei, die Attraktivität des Wohngebietes in Jena-Lobeda im Hinblick auf Kultur- und Freizeitangebote deutlich zu erhöhen und damit die Lebensqualität für alle Bewohner zu verbessern. Das Projekt ist ein wichtiger Mutmacher, leerstehende Flächen mit guten Ideen für neue Begegnungsräume in vorhandenen Stadtquartieren zu entwickeln und durch kulturelle Interaktionen mit den Bewohnern kreative Impulse zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts zu geben.
Darüber hinaus verlieh die Jury zwei Anerkennungen.
Die Verbindung von barrierefreiem altersgerechtem Wohnraum, die Inanspruchnahme von individuellen Pflege- und Dienstleistungsangeboten sowie die Etablierung des Angebotes im Sozialraum bietet das Projekt „Dem Lebensstandard keine Grenzen setzen –
ein Haus für alle Bedürfnisse“ der Wohnungsbau-Genossenschaft Erfurt eG gemeinsam mit der advita Pflegedienst GmbH. Eine Anerkennung erhielt der Umbau eines Bestandsobjektes, welches ermöglicht, dass die Menschen weiterhin in ihrem bekannten Quartier mit ihren Netzwerken leben können. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Bezahlbarkeit des Wohnraumes. Der Bedarf an dieser Wohnform wird mit Blick auf die demografische Entwicklung zunehmen. Die Jury sah in diesem Projekt ein gutes Beispiel für eine inklusive, integrative und sozial getragene Investition, um den sozialen Zusammenhalt zu fördern.
Eine weitere Anerkennung wurde an die Wohnungsbau- und Verwaltungs-GmbH Leinefelde und die Leinefelder Wohnungsbau-Genossenschaft eG mit der gemeinschaftlich erstellten Broschüre „Mehr Geld in der Tasche; Rechte kennen – Unterstützung beantragen“ verliehen. Darin werden die wichtigsten Sozialleistungen punktgenau und zielgruppengerecht zusammengefasst und es wird über regionale Beratungsangebote informiert. Die Idee ist so einfach wie genial und macht sie daher besonders: Die Print-Broschüre wurde inhaltlich passgenau entwickelt, zum Nutzen für Wohnungsunternehmen und Mieter. Das kostenlose Angebot schafft Klarheit inmitten der sozialrechtlichen Informationsflut und bestärkt die Zielgruppen, vorhandene Unterstützungsangebote in Anspruch zu nehmen. Die Broschüre kann auch von anderen Wohnungsunternehmen genutzt werden.
vtw-Verbandsdirektor Frank Emrich stellt die Bedeutung aller eingereichten Projekte heraus: „Gerade in den letzten Krisen-Jahren war das Sozialmanagement der Wohnungsunternehmen besonders gefragt, um die schwachen Menschen in unserer Gesellschaft nicht aus dem Blick zu verlieren. Allen Unternehmen, die zusätzlich zu ihrem Tagesgeschäft im Bestand neue Ideen und Projekte entwickeln und umsetzen, gebührt in höchstem Maße Anerkennung. Leider müssen wir uns entscheiden und können nicht alle eingereichten Projekte gebührend feiern, deshalb möchte ich zumindest meinen herzlichsten Dank für alle Einreichungen aussprechen!“
Mehr Informationen sowie Bilder und Videos finden Sie unter www.Thueringer-Preis-der-Wohnungswirtschaft.de.
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