Nachfrage im Wohnungsbau stürzt ab

Wohnungswirtschaft steht vor ausweglosen finanziellen Problemen

Dramatische Entwicklung absehbar: Investitionsstopp in energetische Sanierung droht +++ Sozialer Unfrieden erwartet: Wohnungen werden unbezahlbar +++ Soziale Wohnungswirtschaft am Limit: Förderungen nicht ausreichend

Erfurt. Die Lage in der Baubranche hat sich dramatisch verschlechtert, wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt berichtet. Besonders hart trifft es Unternehmen im Wohnungsbau, wo die Umsätze teilweise um mehr als die Hälfte eingebrochen sind.

Die aktuellen Bedingungen haben vielfach zu einem Investitionsstopp bei den im Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft organisierten kommunalen Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften geführt. Auch in den kommenden Jahren wird im Bereich der energetischen Sanierung nicht viel passieren, wenn die Rahmenbedingungen sich nicht ändern. Die Wohnungswirtschaft steht vor immer größeren Herausforderungen, die ohne ausreichende finanzielle Unterstützung zu einer weiteren Verschärfung der Wohnungsproblematik führen wird.

Die ohnehin durch die Energiepreise steigenden Mietkosten werden in Verbindung mit den erforderlichen Investitionen zur Erfüllung der absehbaren Auflagen zum Klimaschutz weiter ansteigen müssen. Wenn bezahlbarer Wohnraum zunehmend Mangelware wird, ist das eine besorgniserregende Entwicklung für die gesamte Gesellschaft, denn es wird unweigerlich zu sozialem Unfrieden führen. Die Thüringer Wohnungswirtschaft fordert deshalb von der Politik dringend eine Überprüfung der derzeitigen Fördermaßnahmen und gesetzlichen Vorgaben.

Frank Emrich, Verbandsdirektor des Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V., sagt: „Die angekündigte Förderung zum GEG reicht einfach nicht aus, um die dringend benötigten Maßnahmen zur Verbesserung der Situation umzusetzen. Ohne angemessene Unterstützung wird die soziale Wohnungswirtschaft in Thüringen – und in ganz Deutschland – nicht in der Lage sein, bezahlbaren klimaneutralen Wohnraum zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Wir appellieren an die Politik, dringend Lösungen zu finden.“

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